Der Kliprug stammt aus einer 1982 angelegten Weinanlage die als Buschreben gepflanzt wurden. Ungewässerte granitreiche Böden mit krümeligen Lehm. Der Name "Kliprug" kommt aufgrund der zahlreichen Steine im Weinberg. Die Buschreben stehen nicht in Reih und Glied, sind also eher "gewachsen wie der afrikanische Busch". Das hat zur Folge, dass man die Pflege und Ernte der Trauben nur mit reiner Handarbeit erledigen kann. Das Alter der Reben und die Art der Bepflanzung sorgen für einen winzigen Ertrag von gerademal 4 Tonnen Traubengut je Hektar. Jetzt wirds kurz mathematisch: Wenn man aus 150 kg Lesegut einen Hektoliter Weißwein erzeugen kann (rund 130 bei Rotwein), sind das aus einer Tonne rund 6,67 hl, also in diesem Fall rund 26 hl pro Hektar. Heißt also der Ertrag ist noch kleiner als die Höchstgrenze bei einigen Grand Crus des Burgunds, der bei einer Höchstgrenze von 35 hl/ha liegt.

Die Trauben werden also von Hand geerntet und dann ohne Behandlung gepresst. Der Most lässt man nun einen Tag ruhen, bevor er in Fässer gelassen wird und auf natürliche Weise durchgegoren bis er trocken wird. Der Wein wird einmal im Monat gerührt (Bâtonnage) und fast ein Jahr lang in den 300,400 und 500 L Fässern aus französischer Eiche gelagert, bevor er abgefüllt wird.

Wunderbare sonnenreife gelbe Frucht mit knackigem Apfel, frischer Ananas und einem Hauch von Eiche. Am Gaumen ist er mittelkräftig und frisch, aber mit fleischiger Textur und gutem Gewicht. Reich und fruchtig im mittleren Gaumenbereich und mit knackigem, trockenen Abgang. Passt zu Fischgerichten, scharfen Speisen, Schalentieren und mildem Käse.

Fotos von Kaapzicht Estate, Weinagentur Zeter